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Mutige, differenzierte Christen sind gefragt, die sich wieder in die Öffentlichkeit begeben. Überlassen wir doch die Straße nicht den obskuren Sekten oder auch der Spezies von Christen, die nur in schwarz-weiß Kategorien denken und reden.

Eine vorwiegend christlich fundierte Weltanschauung gehört bei der Mehrzahl der Bevölkerung heute bereits der Vergangenheit an. Können wir Christen lernen, mit den Realitäten des Zeitgeistes richtig umzugehen und in einer pluralistischen Gesellschaft auch hin und wieder unkonventionelle Wege zu gehen, „unser Licht leuchten zu lassen" als Menschen, die eine konkrete Hoffnung haben? Sind wir so flexibel, dass wir bereit sind, mit Liebe und Phantasie völlig neue Wege einzuschlagen, um den Glauben an Jesus Christus in lebendiger Weise modernen Menschen zugänglich zu machen? Wie stellen wir es an, den anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihnen auf die Zehen zutreten? Überraschen Sie Passanten und machen Sie sie neugierig. Reden Sie so, dass Ihr Gegenüber Fragen stellt nach Gott. Viele Menschen haben heute keine Fragen mehr, ihnen ist Gott egal, er ist ihnen gleichgültig. Umso mehr sollten wir die anderen herausfordern und provozieren, Fragen nach Gott zu stellen. Stellen Sie sich als „Büchsenöffner Gottes" zur Verfügung. Wenn Menschen auf die Suche gehen, haben Sie schon einen wichtigen Schritt erreicht. Helfen Sie anderen zuerst „zu suchen", bevor Sie helfen „zu finden".


Ihnen muss klar sein, Sie „reden" schon von weitem, bevor Sie etwas gesagt haben. Man beobachtet Sie! Sind wir ehrlich und authentisch? Wir müssen nicht perfekt sein, aber ehrlich! Sind wir wirklich von Jesus begeistert, nicht übertrieben künstlich, sondern fröhlich, ermutigend und einladend, oder spulen wir ein Programm oder ein missionarisches Konzept runter? Manche Nichtchristen sind sehr sensibel und können schnell hinter unsere Fassade blicken.


Die Straße ist vorwiegend der Ort, an dem wir erste Kontakte knüpfen. Da geht es nicht in erster Linie um Bekehrungen. Irn Amerikanischen nennt man das „Pre-Evangelism", d.h. soviel wie Vor-Evangelisation. Deshalb lassen Sie sich nicht entmutigen, legen Sie den Maßstab für Gespräche und Kontakte nicht zu hoch. Bekehrungen kommen dort vor, wo Gottes Geist dies bewirkt, nicht wo wir das planen. Bleiben Sie in allen Gesprächen unverkrampft und gelassen.

Sie können natürlich Handzettel verteilen und weitergeben, aber der persönliche Kontakt und die Gespräche über Ihre eigenen Erfahrungen mit Gott sind wichtiger als alle „unpersönlichen" Handzettel oder Veranstaltungen. Viele evangelistischen Veran­staltungen haben ja gerade das Ziel, persönliche Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie das auf der Straße schon erreichen, umso besser. So kann man nach einem Gespräch zu einer Veranstaltung einladen, um weiterführende Informationen über den christlichen Glauben zu ermöglichen. Aber neh­men Sie bald wieder zu diesen Personen Kontakt auf. Belassen Sie es nicht dabei, Menschen irgend­wohin eingeladen zu haben!

Im Folgenden einige Stra­ßenaktionen. Sie können natürlich alle Aktionen auf Ihre örtliche Situation beliebig abändern und neue Aktionen erfinden. Viel Spaß!


Du setzt dich auf einen Schemel in die Fußgänger-zone und angelst auf dem Beton (oder Stein), hinter dir ein kleiner Plastikeimer „für die Fische". Wenn dich jemand nach deinem Geisteszustand fragt, sprichst du mit ihm darüber, wie viele Leute gerade hier in der Fußgängerzone in den verschiedensten Geschäften nach Sinn, Glück und Selbstbewusstsein „angeln". Da lacht keiner, wenn einer sich durch den Kauf von Markenartikel Selbstbewusstsein einkaufen will. Glück und Sinn kann man nicht kaufen, obwohl alle innerlich in diversen Geschäften danach angeln.


Vier Personen stehen nebeneinander, den Passan-ten zugewandt, und etwa 1/2 Meter vor einer Wand oder Mauer. Jeder hält ein Schild vor sich, auf dem nur ein Wort eines Satzes zu lesen ist. Die 5. Person steht der Wand zugewandt mit dem Rücken zu den Passanten und hält ein Schild, auf dem der Text weitergeht. Alle wollen natürlich das Ende des Satzes mitbekommen und wissen, worum es da geht und müssen ganz nah an die 5. Person rangehen, um den Text fertig zu lesen. Wichtig: Nicht vor ein Schaufenster stellen, da das Glas reflektiert und man dadurch ggf. den Text lesen kann. Hierein paarTextmöglichkeiten:

1. Person: Wenn

2. Person: Sie

3. Person: wissen

4. Person: wollen...  (und wer will das nicht wissen - Neugierde wird geweckt)

5. Person: ...was es für uns bedeutet, himmlisch begehrt zu sein, dann fragen Sie uns doch mal.

Natürlich ist diese Aktion nicht auf fünf Personen beschränkt. Man kann diese Art „Ansprache" ab zwei Personen aufwärts (bis „unendlich") durchführen. Hier noch ein paar Satzmöglichkeiten:

O „Wir - sind - eine - Gruppe - von - Menschen - die....

in ihrem Leben erfahren hat, dass Jesus Realität ist."

O „Wir-sind - eine -Gruppe -von - Menschen - die....

manchmal zweifelnd fragen: Wie wird das alles weitergehen mit unserer Welt, Zu-kunft und unserem Leben? Wir nehmen die Probleme wahr und haben keine Patentlösung parat und können nur wenig verändern. Wenn Sie wissen wollen, wer unsere Orientierung in der heutigen Orientierungslosigkeit ist, fragen Sie uns!"


In vielen Orten gibt es Baudenkmäler oder große, wichtige oder interessante Kirchen, die von vielen Touristen besucht werden. In der Nähe des Eingangs, für alle Touristen sicht­bar, stehst du mit folgendem Plakat:

"LIEBE TOURISTEN! Ich kann ja verstehen, dass Sie dieses Kulturdenkmal/ Baudenkmal besichten möchten. Aber können Sie auch nachvollziehen, dass es noch heute Menschen gibt, für die die Kirche mehr ist als ein Besichtigungs-objekt? Wir brauchen sie als Tankstelle für unseren Alltag.

Übrigens - wo tanken Sie eigentlich auf?"


Du bereitest kleine Geschenke vor, z.B. auf eine kleine Ecke (schräg geschnittenen) pastellfarbenem Karton klebst du ein Teelicht, schreibst mit Silber- oder Goldfolienstift einen schönen Spruch, z.B. „Sorgen drücken einen Menschen nieder; ein gutes Wort richtet ihn auf. (aus der Bibel, Sprüche 12,25)" und verschenkst diese an Passanten, die nicht damit rechnen, etwas geschenkt zu bekommen. Du gehst mit einer weiteren Person durch euren Ort und ihr lasst euch inspirieren, wem ihr etwas schenkt. Sucht euch ruhig etwas „außergewöhnliche" Personen heraus, z. B. den Verkäufer in einer Pommes-Bude, den Pförtner am Eingang einer Fabrikhalle, den Bademeister im Hallenbad, den Hausmeister eines Einkaufsgalerie usw. Auf die Frage, warum ihr etwas verschenkt, könnt ihr sagen „Einfach so, es gibt keinen speziellen Anlass. Wir sind Christen und merken immer wieder, dass Gott uns jeden Tag Freude bereitet. Und wir möchten einen Teil dieser Freude in Form einer kleinen Aufmerksamkeit gerne weitergeben."


Besorge dir im Baumarkt zwei dünne Holzleisten á ca. 1,50 m und verbinde sie zu einer langen 3-Meter-Stange. Oben befestigst du einen kleinen Zettel mit der Aufschrift „Gott ist nicht oben", Die Schrift sollte so klein geschrieben sein, dass man den Spruch von unten nicht lesen kann. Etwa zwei Meter vor dir stellst du auf eine Kiste ein Fernglas. Jetzt stellst du dich mit der Stange in die Fußgängerzone. Wenn jemand fragt, was oben auf dem Schild steht, sagst du, dass man gerne mit dem Fernglas selber nachschauen kann. Erklärung: Gott ist weder unten noch oben, er ist unabhängig von Raum und Zeit. Gott ist nur da, wo ich ihm erlaube, anwesend zu sein, wo ich mich seinem Wirkungskreis, seiner Liebe, aussetze.


Du stellst dich auf eine kleine 3-stufige Trittleiter, hast ein Schild um den Bauch hängen mit der Aufschrift „Ich bin ein höheres Wesen". Wir werden von klein auf erzogen und beeinflusst, uns noch oben zu orientieren, Karriere zu machen. Wir sind oft überheblich, stolz, den Schwächeren gegenüber höhere Wesen. Gott ist kein höheres Wesen geblieben, sondern er kam die Leiter herunter, hat sich auf eine Stufe mit uns Menschen gestellt, in Jesus wurde er Mensch, diente uns.


Man macht ein Schild auf dem groß geschrieben steht "ICH BIN GOTT". Gleich neben "GOTT" schreibt man ganz klein weiter "es Ebenbild", so dass, wenn man alles liest, man lesen kann "Ich bin Gottes Ebenbild". Natürlich lesen die Leute das oft nur von weitem und können nur lesen "Ich bin Gott". Alle, die näher kommen und sich beschweren, kannst du auf die Fortsetzung hinweisen. Vielleicht mit zwei Gedanken:

a) Wieviele Leute stempeln wir ab, weil wir sie von weitem be-/verurteilen, wir wissen genau was das für Typen sind, stecken sie in Schubladen...

b) Geht es uns mit Gott nicht oft genauso? Dass wir von weitem, vom Hörensagen, über Dritte uns eine Meinung über Gott bilden, statt ganz nah heranzugehen, dann würden wir herausbekommen, um welche Inhalte es sich wirklich dreht...


Mit einem kleinen Schild „Ich bin zu zweit" stellt man sich in die Fußgängerzone. Der Gedanke: Gott ist immer bei mir, ich bin vielleicht manchmal alleine, aber nie einsam, weil Gott an meiner Seite ist. Diese Aktion eignet sich nicht ganz so gut für Frauen, da doch etliche Passanten denken können, dass du schwanger bist und vielleicht Geld möchtest. ;-)


Du baust eine kleine Litfasssäule aus nicht zu schwerem Material, mit zwei Tragegriffen innen und Gucklöchern. Außen bringst du die Texte und Plakate an, mit denen du werben willst und so läufst du durch die Stadt. Man kann sich auch noch einen tragbaren Kassettenrecorder um den Hals hängen und Musik abspielen lassen.


Du bringst an deine Kleidung so viele Luftballons mit Sicherheitsnadeln an, dass man fast nichts mehrvon deinen Kleidungsstücken sehen kann. Je mehr und bunter desto besser. So stehst du in der Fußgängerzo­ne und wartest ab, bis dich jemand fragt, was das soll, warum du da stehst. Das ist dein Einstieg, von der Faszination zu reden, die von Luftballons ausgeht und schnell platzt. Viele Faszinationen des Lebens halten nicht das, was sie versprechen. Jesus verspricht nicht mehr als er halten will.


In Fußgängerzonen gibt es manchmal kleine Mauern, auf die stellst du dich und „bedienst" vor/unter dir einen Mitarbeiter, der als Marionette fungiert (er hat Fäden an den Händen und Füßen). Wichtig ist, vorher im „Trockenen" intern üben, unter kritischer Begut-achtung anderer Mitarbeiter, ob das Ganze echt aussieht, wie es wirkt, etc. Bei der Vorführung sollte entweder der Marionetten-Führer oder eine weitere 3. Person eine evangelistische Kurzansprache halten z.B. zum Thema „Wir sind keine Marionetten Gottes!".


Du besorgst dir zwei Stühle und einen Hocker, genügend Lappen, Bürsten und Schuhcreme diverser Farben. Vor deine Putzutensilien stellst du gut sichtbar das Schild "Jesus hat den Leuten die Füße gewaschen, wir putzen Ihnen die Schuhe. Kostenlos!" Lade Passanten ein, sich auf den Stuhl vor dich zu setzen, und ihren Schuh auf den Hocker zu stellen, der zwischen dir und dem Passanten steht. Das Putzen solltest Du zuerst im Familienkreis üben, damit du dich nicht blamierst und es einigermaßen professionell wirkt. Putz die Schuhe gründlich und beende das Putzen nicht zu früh. (Zuerst den Staub von den Schuhen bürsten, danach mit einem Lappen die Schuhe mit der entsprechenden Farbcreme eincremen, und dann entweder mit einem anderen Lappen odereiner Bürste die Schuhe wienern.) Wenn Leute dich ansprechen, warum du das machst, kannst du z.B. darauf hinweisen, dass Jesus unser aller Diener geworden ist, und dass Schuheputzen auch so eine Art "Dreckarbeit" oder Dienst am Nächsten ist - aber es hat natürlich mehr Symbolcharakter. Es gibt viele Möglichkeiten, sich für andere einzusetzen, Dreckarbeit, die keiner will, zu leisten. Du möchtest gerne anderen Menschen dienen oder helfen, das willst du immer stärker von Jesus lernen. Diese Aktion eignet sich natürlich auch für mehrere Personen.


Schreib doch mal biblische Texte so um, dass man sie nicht gleich als Bibeltexte erkennt (und weitergeht). Kopier den Text und verteile ihn oder schreib ihn groß auf Tapete, leg diese in der Fußgängerzone auf die Erde. Befestige die Tapete an allen Ecken und Seiten mit Steinen, dass sie vom Wind nicht wegfliegt und achte darauf, dass keiner über den Text gehen muss. Am besten den Text vor eine Wand legen, aber möglichst so, dass viele Passanten den Text erkennen. Ein Beispiel, das du gerne verwenden, kopieren oder abschreiben kannst, ist hier zu finden.


Mit diesem Schild arbeitet man ganz bewusst mit der Neugierde der Passanten. Dieses Schild muss groß und weit sichtbar erkennbar sein. An der Innenseite seines Jacketts ist es notwendig einen kleinen Zettel mit einer Sicherheitsnadel anzubringen auf dem stehen könnte "Ein Geliebter Gottes", oder "Ein Sünder", oder "Ein Mensch, der bis vor einiger Zeit mit Gott nichts anzufangen wusste, weil er..." Hier ist es angebracht, auf den Zettel das zu schreiben, was mich bewegt, was ich über mich mitteilen kann/will.



Wie wäre es, wenn Sie als Nikolaus verkleidet mal nicht den Kindern, sondern den Erwachsenen etwas schenken würden? z.B. eine gut gemachte Spruchkarte zu Weihnachten mit einer Praline, oder ein selbst entworfenen Handzettel mit Ihrer Geschichte als Christ. Überschrift: „Wie aus dem Christkind mein Lebensfundament wurde". Machen Sie sich bewusst, dass man Sie als Nikolaus verkleidet nicht erkennt, das wäre also auch was für die ganz Scheuen und Ängstlichen unter den Christen. Und überhaupt, als Weihnachtsmann verkleidet genießen Sie fast so etwas wie Narrenfreiheit, da könnten Sie doch auch mal in ein Kaufhaus gehen und den Angestellten etwas Nettes überreichen, oder den Aufsichtspersonen im Parkhaus, oder gehen Sie doch mal im Rathaus von Tür zu Tür.

Hier die Rückmeldung einiger, die dies umgesetzt haben: „Wir waren heute im Rathaus in Wiesbaden, verkleidet als Weihnachtsmänner und sind von Zimmer zu Zimmer gegangen. Damit es keine Missverständnisse gibt, haben wir uns im Hauptamt angemeldet. Alle Abteilungsleiter sind informiert worden und fanden die Idee ganz prima. Wir haben gesagt, dass wir von der Paul-Gerhardt-Gemeinde, Kohlheck kämen (unser Pfarrer hatte nichts dagegen), und dass wir einfach „Dankeschön" sagen wollen, dass sie das ganze Jahr für die Wiesbadener Bürger da seien. Wir haben ihnen eine goldene Kerze geschenkt und ein Heft über die Bedeutung von Weihnachten. Alle haben sich sehr gefreut. Einer hat direkt ein Jesus Video bestellt.

P.S.: Nächstes Jahr geht es in den hessischen Landtag."


Jeder trägt unterschiedliche Schilder mit sich, einige verteilen selbst entworfene Handzettel zürn Thema „Happy Birthday Jesus".

Oder Sie stehen z.B. auf dem Weihnachtsmarkt mit verschiedenen Sprüchen einzeln oder auch mit mehreren Personen nebeneinander.

Sie könnten auch als Nikolaus verkleidet auf der Straße stehen mit einem Schild in der Hand.

Hier eine kleine Auswahl:

O „Ich habe damit nichts zu tun...!".

O „Jesus hat mir den Knüppel abgenommen".

Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten. Jesus ist gerade für die Versager da, für die Schwachen, für die Schuldigen. Sie bekommen von Gott nicht eins mit dem Knüppel rübergezogen, sie werden nicht mit der Rute traktiert, sondern er bietet uns seine Hilfe der Vergebung an, er holt Geduld, Barmherzigkeit, Freundlichkeit und Liebe aus dem Sack...

O „Übrigens, falls es Ihnen in der ganzen Weihnachtshektik entfallen sein sollte, es ging um Jesus..."

O „Weihnachten ist vorbei, was spielen wir jetzt?"

O „Alle feiern Weihnachten, weil alle Weihnachten feiern"

O "Happy Birthday, Jesus"

O „Warum feiern sie eigentlich den Geburtstag Jesu so aufwendig, sie nehmen ihn doch sonst nicht so ernst?"

mit freundl. Erlaubnis von Arno-backhaus.de

 
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